Von Frau zu Frau, also. Auch ich habe meine Geschichte. In ihr habe ich mich schon hundertmal gewendet, tausendmal gedreht, immer weiterentwickelt.
Vielleicht weiß ich selbst gar nicht, wer ich bin –
und vielleicht ist genau das gut so. Denn nichts bleibt, wie es ist. Alles verändert sich, und so auch ich.
Diese ständigen Bewegungen, das Nicht-Festlegen-Müssen, fühlen sich für mich nach Freiheit an. Ich mag Entwicklung – denn so entstehen Geschichten. Wir durchleben, wir erfahren, wir fallen und stehen wieder auf. Wir kämpfen, wir lernen, wir machen Fehler.
Und all das macht uns menschlich.
All das macht uns Frau.
Vielleicht ist es genau diese Lebendigkeit, die ich in meinen Bildern suche – und finde. Nicht das Perfekte, sondern das Echte. Nicht die Pose, sondern den Moment dazwischen.
In jeder Frau, die ich fotografiere, sehe ich ein Stück dieser Bewegung, dieses Werdens, dieses immer wieder Neu-Seins. Und vielleicht sehe ich darin auch immer ein Stück von mir selbst.