Das Unsichtbare sichtbar machen

Sie erlaubt mir, das festzuhalten, was oft übersehen wird – leise Gesten, flüchtige Momente, Emotionen, die keine Worte finden. Mich interessiert das Unsichtbare, das Zwischenmenschliche, das, was im Alltag leicht verloren geht.

In meiner Arbeit steht das Dokumentarische im Mittelpunkt. Ich fotografiere nicht, um zu inszenieren, sondern um zu verstehen – um Nähe zu schaffen, wo sonst Distanz herrscht. Besonders die Geschichten von Frauen und Müttern liegen mir am Herzen. Ihre Lebenswelten sind komplex, vielschichtig und oft von Erwartungen geprägt, die von außen kommen. Mit meiner Kamera möchte ich Raum geben für ihre eigene Sicht, ihre Stärke, ihre Verletzlichkeit.

Ich glaube daran, dass Fotografie Bewusstsein schaffen kann – nicht laut, sondern still. Sie kann Fragen stellen, wo sonst Schweigen herrscht, und Verbundenheit herstellen, wo Grenzen gezogen werden.

Meine Bilder entstehen im Dialog – zwischen mir und den Menschen vor der Kamera, zwischen Sichtbarem und Unsichtbarem, zwischen Realität und Gefühl.

Meine Geschichte, eine Erinnerungen, meine Beziehungen, meine Verbindungen, meine Gefühle – machen MICH und meine Fotografie aus.

Es ist ein endloses Verstecken und Suchen. Fotografie ist für mich ein Mittel, Emotionen einzufangen und geheime, wundervolle Gedanken.

Ich fotografiere Gefühle, aber auch die Abwesenheit von Gefühlen. Meine Bilder, das bin ich. Mein Glück, meine Trauer, meine Hässlichkeit, meine Schönheit, meine Menschlichkeit, die Art wie ich lebe, fühle und denke. Meine Sicht auf die Welt. Was ich sehe, sieht niemand anderer.